Chancen hinter der Depression – wachse über dich hinaus!
Du sitzt im pechschwarzen Loch der Depression. Bist vollkommen antriebslos. Deine trüben Gedanken kreisen wie gierige Geier in deinem Kopf. Ungelöste Probleme stapeln sich höher als der Turm zu Babel. Träume zerplatzen wie Seifenblasen. Kennst du das?
Ich war selbst gefangen in der Depression. Und auch heute noch holt mich die Krankheit ab und an wieder ein. Sie ist wie ein stiller Begleiter. Wenn ich zu schnell und zu hoch fliegen will, tritt sie aus dem Schatten. Versengt mir die Flügel. Spielverderber! Oder doch nicht?
Inhalt:
Balancieren zwischen innerer Stärke und Belastung
Depressionen haben den Status „Volkskrankheit“ nahezu erreicht. Im Laufe eines Jahres erkranken laut AOK rund 5,3 Millionen Deutsche. Frauen etwa doppelt so häufig wie Männer. Die Zahlen derer, die in Behandlung sind, steigen. Überraschenderweise freuen sich einige Experten sogar: Endlich trauen sich Menschen mit psychischen Problemen zum Arzt. Das Stigmata „Depression“ als Scham-Diagnose verblasst.
Doch was steckt eigentlich hinter der Krankheit? Was löst eine Depression aus? Neben genetischer Veranlagung, negativen Erlebnissen der Vergangenheit und äußeren Umständen spielt unsere innere Stärke – Resilienz genannt – eine entscheidende Rolle. Sie wirkt wie ein Gegengewicht auf der Wippe unseres Lebens. Die gute Nachricht: Du kannst sie festigen. Jederzeit.
Depressionen sind ein Weckruf unseres Körpers
Hinter einer Depression verbirgt sich aber noch mehr: Sie ist ein Weckruf oder Warnsignal unseres Körpers. Aktiv wird sie, wenn du ständig über deine Grenzen gehst und ohne ausreichende Pausen auf Höchstleistung läufst. Sie zeigt dir unmissverständlich, dass es höchste Zeit ist, auf dich aufzupassen. Eigene Bedürfnisse nicht länger hinten anzustellen und mal einige Gänge herunterzuschalten. Unser Körper schützt uns also vor dem Ausbrennen. Wer das begreift, ist auf dem besten Weg zur Heilung.
Depressionen heilen:
Ehrlichkeit ist der 1. Schritt
Wer im Schatten seines Lebens steht, fühlt sich vor allem ohnmächtig: Kein Antrieb, kaum klare Gedanken, jede Entscheidung und jedes Problem erscheinen unüberwindbar. Deshalb sind die ersten Schritte ein Kraftakt. Wie ein schlüpfendes Küken, musst du die harte Schale der Depression aufpicken, um dich zu befreien. Der Weg raus aus dem Depressionsloch beginnt mit folgenden Punkten:
-
Sei ehrlich zu dir:
Erkenne, dass du ein Problem hast! Jeder hat mal einen schlechten Tag, ist erschöpft oder traurig. Doch wenn dein mentaler Akku auch nach 2 Wochen noch auf Notstrom läuft, solltest du dein Befinden hinterfragen: Wie geht es dir wirklich? Temporärer Durchhänger oder ein tiefes Gefühl der Antriebslosigkeit? Schwinden dein Mut und die Zuversicht, dass es bergauf geht? Hast du die letzten Wochen nur noch funktioniert und eine Maske aufgesetzt? Hast du ungewöhnliche Symptome an dir bemerkt? Treffen mehrere Faktoren zu, dann ist es höchste Zeit für den nächsten Schritt. -
Sprich mit einem vertrauten Menschen!
Es ist wichtig, nicht allein gegen die stetig wachsende Mauer der Depression anzukämpfen. Suche das Gespräch mit einer nahestehenden Person, der du dich öffnen kannst. Bleib nicht allein mit deinen düsteren Gedanken. Besprecht stattdessen gemeinsam, wie es dir geht und wie dich die Vertrauensperson unterstützen kann. Es ist keine Schande, um Hilfe zu bitten. -
Hol dir professionelle Hilfe!
Der Gang zum Arzt ist eine riesige Überwindung – das weiß ich aus eigener Erfahrung. Damals hat mich meine Mutter zum Hausarzt begleitet. Ich war voller Scham, aber es war definitiv die richtige Entscheidung. Wenn du einen gebrochenen Arm hast, gehst du schließlich auch zum Arzt ohne dich dabei schlecht zu fühlen. Jetzt hat deine Psyche eine Bruchstelle, die behandelt werden muss. Dein Hausarzt wird dir eine Überweisung zum Psychologen oder Psychotherapeuten ausschreiben, sodass du im letzten Step einen Profi aufsuchst.
In meinem Blogartikel „Die wichtigsten Fragen zu Depressionen“ findest du eine Auflistung aller Anzeichen einer Depression sowie Hilfestellung für die ersten Schritte bis hin zur Therapeutenwahl.
Psychotherapie ist kein Stigmata für Verrückte
Zum Therapeuten gehen nur Verrückte? Von wegen! Meiner Meinung nach ist eine Psychotherapie eine einmalige Möglichkeit, sich selbst kennenzulernen. Das könnte den meisten Menschen nicht schaden. Eine Psychotherapie schafft Selbst-Verständnis – für die eigene Vergangenheit, für Gefühle sowie Denk- und Verhaltensmuster. Und darin liegt der Schlüssel zur positiven Veränderung und persönlichem Glück.
Ich kann das aus eigener Erfahrung bestätigen. Neben tiefenpsychologischer und Verhaltenstherapie habe ich auch alternative Formen, wie Schreibtherapie und Tanztherapie ausprobiert. Immer habe ich etwas Neues gelernt – über mich, mein Umfeld, meine Lebensziele. Therapie ist eine riesige Chance, kein Stigmata! Ergreife sie und finde den richtigen Psychotherapeuten!
Die Depression als Chance – Dein Wegweiser zum Lebensglück
Depressive Episoden bleiben zwar nicht völlig aus, aber durch die Psychotherapie hat sich mein Umgang mit ihnen verändert. Ich sehe die Depression nicht mehr als pechschwarzes Damoklesschwert über mir schweben, sondern sie ist ein wertvolles Alarmsignal meines Körpers. Und diesem schenke ich nun Aufmerksamkeit, statt weiter zu funktionieren bis alle Energiereserven erschöpft sind. Die Depression hat mir gezeigt, wer ich wirklich bin und welche Kraft in mir steckt. Sie hat eine Änderung angestoßen: In meinem Alltag. Im Kontakt mit anderen. In meinem Leben. Mit mir selbst.
Meine 6 größten Erkenntnisse für deinen Weg:
-
1. Selbstakzeptanz und Selbstfürsorge:
Vermutlich warst du bislang ein hochkarätiger Perfektionist: In Schule und Beruf ein Streber, umsorgendes Kind gegenüber den Eltern, aufopferungsvoll in jeder Freundschaft. Immer perfekt ... wären da nicht diese kleinen Makel und Fehler. Trotzdem versuchst du es allen recht zu machen und stellst eigene Bedürfnisse hinten an. Wenn du sie überhaupt noch spürst.
Erkenne, wohin dich dieses Verhalten geführt hat: mitten in die Depression! Es ist schlichtweg ein fieser Energieräuber. Denn du wirst nie perfekt sein – niemand ist das! Wir sind schließlich Menschen und keine Maschinen. Und genau aus diesem Grund haben wir einen einzigartigen Kompass, der uns stets den richtigen Weg weist: das Bauchgefühl. Nutze es um abzuwägen, ob die Anforderungen an dich selbst realistisch sind. Sag „Nein“, wenn Freunde, Familie oder Kunden etwas verlangen, dass du nicht möchtest. Sei besonders liebevoll zu dir, wenn ein schlechter Tag deinen Weg kreuzt und schalte ein paar Gänge herunter. -
2. Geduld:
Unsere Gesellschaft ist getrimmt auf Ergebnisse und Fortschritt – immer schneller und besser muss alles werden. Vor allem du selbst, oder? Also muss die Depression innerhalb weniger Tage besiegt werden. Mit dieser Zielsetzung kommst du garantiert nicht weit. Du frustrierst dich im schlimmsten Fall selbst und bestätigst dir deinen Glaubenssatz: „Ich bin nicht gut genug.“
Mir persönlich hat eine Geschichte die Augen geöffnet. Ihre Quintessenz: Pflanzen wachsen nicht schneller, wenn man an ihnen zieht. Man verletzt nur ihre Wurzeln und sie welken. Seither bin ich (meistens) geduldiger mit mir selbst und gebe mir Zeit – zum Entspannen, zum Entscheiden, zum Weitergehen auf dem eigenen Weg. Vielleicht hilft auch dir dieses Bild dabei, den brutalen Antreiber in seine Schranken zu weisen. Habe den Mut und das Vertrauen in dich – denn alle Lösungen sind bereits in dir. Sie werden sich von allein zeigen, wenn die Zeit gekommen ist und du ihnen offen begegnest. -
3. Achtsamkeit und das Wiederentdecken der Langsamkeit:
In seinem Buch „Auf dem Jakobsweg“ übt sich Paulo Coehlo in Langsamkeit. Jeder Schritt wird aufmerksam beäugt. Keinerlei Ablenkung säumt seinen Weg. Stattdessen erfährt er innere Ruhe. Das kannst auch du! Statt hektisch von einem Termin zum anderen zu eilen oder beim Multitasking zu verzweifeln, kannst du deine Tage entzerren. Nimm dir weniger vor und konzentriere dich auf jede Aufgabe. Auch Pausen solltest du bewusst einplanen, sie helfen dir zu entschleunigen.
Dein Gedankenkarussell dreht sich dennoch schwindelerregend schnell? Dann verlangsame deine Schritte. Gehe achtsam, atme tief in deinen Bauch oder gönne dir eine halbe Stunde Meditation. Auch eine Tasse Tee auf dem Balkon oder Yoga im Grünen können Wunder helfen, um wieder in Kontakt mit dir selbst zu kommen. Probiere aus, was dir hilft. -
4. Wertschätzung von Kleinigkeiten und wahren Freunden:
„Ich habe heute nichts geschafft. Nichts war wirklich gut.“ Ein Satz, der vielleicht auch dir ins Bett folgt. Mit einem täglichen Ritual kannst du deinem unbarmherzigen Kritiker besänftigen. Liste im Geiste oder schriftlich sämtliche Kleinigkeiten auf, die du vollbracht hast und erfahren durftest: Aufstehen – Duschen – einen leckeren Latte Macchiato schlürfen – Yoga – einer alten Dame mit dem Einkauf helfen – eine Kugel Eis im Park gönnen – ein nettes Kundengespräch führen usw. Eben diese Dinge sind deine Erfolge. Lass sie ein Lächeln auf dein Gesicht zaubern. Denn in einer Depression sind solche vermeintlichen Nichtigkeiten schon große Schritte gen Heilung. Öffne außerdem deinen Blick für die Menschen, die dir in solchen Phasen beistehen und dir Mut zusprechen. Sie sind kostbar. Du musst nicht allein durch dieses dunkle Tal. -
5. Selbstreflexion und neue Lösungswege:
Durch die Depression wirst du förmlich gezwungen in dich hineinzuschauen. Das verworrene Knäuel aus Gefühlen sowie Denk- und Verhaltensmuster ist zwar schwer zu ordnen, doch es ist machbar. Hol dir therapeutische Unterstützung, um dich den unangenehmen Stimmen in deinem Inneren zu stellen. Häufig wird es dir Angst einjagen, dich wütend machen oder gar traurig. Doch genau diese Gefühle sind es, die deine Seele vergiften. Weil du sie ignoriert und weggedrückt hast. Sie lösen sich erst auf, wenn sie von dir honoriert und gespürt werden. Damit entsteht Raum für gute Gedanken und Empfindungen. Vielleicht gelingt es dir sogar, eine kindliche Neugierde zu entwickeln und Gefühle als Wegweiser zu deuten. Sie wollen dich nicht quälen, sondern dir helfen, neue Lösungswege auszukundschaften. -
6. Persönlichkeitsentwicklung:
Wenn du dich mit anderen Personen oder bestimmten Themen beschäftigst, lernst du sie besser kennen. So ist es auch mit dir selbst. Mit der Zeit hinterfragst du deine Verhaltensweisen und Gedanken. Von wem habe ich diese Eigenschaft? Warum entscheide ich mich so? Welches Gefühl begleitet mich gerade? Diese Konzentration auf die eigene Person schafft Verständnis und Akzeptanz für dich selbst. Und letztlich ist genau das der 1. Schritt in Richtung Persönlichkeitsentwicklung. Endlich weißt du, wer du wirklich bist und wo du hin möchtest. Du lernst deine Bedürfnisse und Wünsche zu erfüllen und dein Leben aktiv zu gestalten. Der Weg zum persönlichen Lebensglück ebnet sich. Also lauf los!
Ich habe mich auf den Weg gemacht, auch wenn er oft steinig ist. Niederlagen und dunkle Stunden gehören genauso dazu, wie leuchtende Erkenntnisse, wundersame Zufälle und siegreiche Tage. Ich bin dankbar für jedes kleine Geheimnis in mir, das ich schon lüften durfte. Und meine Neugierde wächst weiter. Ich wünsche dir die gleiche Kraft und viele nährende Seelen-Momente. Fang an zu leben in den buntesten Farben! Die schwarzen Flecken der Depression verblassen, wenn du dir selbst vertraust.
Quellen:
Chancen hinter der Depression – wachse über dich hinaus!
Du sitzt im pechschwarzen Loch der Depression. Bist vollkommen antriebslos. Deine trüben Gedanken kreisen wie gierige Geier in deinem Kopf. Ungelöste Probleme stapeln sich höher als der Turm zu Babel. Träume zerplatzen wie Seifenblasen. Kennst du das?
Ich war selbst gefangen in der Depression. Und auch heute noch holt mich die Krankheit ab und an wieder ein. Sie ist wie ein stiller Begleiter. Wenn ich zu schnell und zu hoch fliegen will, tritt sie aus dem Schatten. Versengt mir die Flügel. Spielverderber! Oder doch nicht?
Inhalt:
Balancieren zwischen innerer Stärke und Belastung
Depressionen haben den Status „Volkskrankheit“ nahezu erreicht. Im Laufe eines Jahres erkranken laut AOK rund 5,3 Millionen Deutsche. Frauen etwa doppelt so häufig wie Männer. Die Zahlen derer, die in Behandlung sind, steigen. Überraschenderweise freuen sich einige Experten sogar: Endlich trauen sich Menschen mit psychischen Problemen zum Arzt. Das Stigmata „Depression“ als Scham-Diagnose verblasst.
Doch was steckt eigentlich hinter der Krankheit? Was löst eine Depression aus? Neben genetischer Veranlagung, negativen Erlebnissen der Vergangenheit und äußeren Umständen spielt unsere innere Stärke – Resilienz genannt – eine entscheidende Rolle. Sie wirkt wie ein Gegengewicht auf der Wippe unseres Lebens. Die gute Nachricht: Du kannst sie festigen. Jederzeit.
Depressionen sind ein Weckruf unseres Körpers
Hinter einer Depression verbirgt sich aber noch mehr: Sie ist ein Weckruf oder Warnsignal unseres Körpers. Aktiv wird sie, wenn du ständig über deine Grenzen gehst und ohne ausreichende Pausen auf Höchstleistung läufst. Sie zeigt dir unmissverständlich, dass es höchste Zeit ist, auf dich aufzupassen. Eigene Bedürfnisse nicht länger hinten anzustellen und mal einige Gänge herunterzuschalten. Unser Körper schützt uns also vor dem Ausbrennen. Wer das begreift, ist auf dem besten Weg zur Heilung.
Depressionen heilen: Ehrlichkeit ist der
1. Schritt
Wer im Schatten seines Lebens steht, fühlt sich vor allem ohnmächtig: Kein Antrieb, kaum klare Gedanken, jede Entscheidung und jedes Problem erscheinen unüberwindbar. Deshalb sind die ersten Schritte ein Kraftakt. Wie ein schlüpfendes Küken, musst du die harte Schale der Depression aufpicken, um dich zu befreien. Der Weg raus aus dem Depressionsloch beginnt mit folgenden Punkten:
-
Sei ehrlich zu dir:
Erkenne, dass du ein Problem hast! Jeder hat mal einen schlechten Tag, ist erschöpft oder traurig. Doch wenn dein mentaler Akku auch nach 2 Wochen noch auf Notstrom läuft, solltest du dein Befinden hinterfragen: Wie geht es dir wirklich? Temporärer Durchhänger oder ein tiefes Gefühl der Antriebslosigkeit? Schwinden dein Mut und die Zuversicht, dass es bergauf geht? Hast du die letzten Wochen nur noch funktioniert und eine Maske aufgesetzt? Hast du ungewöhnliche Symptome an dir bemerkt? Treffen mehrere Faktoren zu, dann ist es höchste Zeit für den nächsten Schritt. -
Sprich mit einem vertrauten Menschen!
Es ist wichtig, nicht allein gegen die stetig wachsende Mauer der Depression anzukämpfen. Suche das Gespräch mit einer nahestehenden Person, der du dich öffnen kannst. Bleib nicht allein mit deinen düsteren Gedanken. Besprecht stattdessen gemeinsam, wie es dir geht und wie dich die Vertrauensperson unterstützen kann. Es ist keine Schande, um Hilfe zu bitten. -
Hol dir professionelle Hilfe!
Der Gang zum Arzt ist eine riesige Überwindung – das weiß ich aus eigener Erfahrung. Damals hat mich meine Mutter zum Hausarzt begleitet. Ich war voller Scham, aber es war definitiv die richtige Entscheidung. Wenn du einen gebrochenen Arm hast, gehst du schließlich auch zum Arzt ohne dich dabei schlecht zu fühlen. Jetzt hat deine Psyche eine Bruchstelle, die behandelt werden muss. Dein Hausarzt wird dir eine Überweisung zum Psychologen oder Psychotherapeuten ausschreiben, sodass du im letzten Step einen Profi aufsuchst.
In meinem Blogartikel „Die wichtigsten Fragen zu Depressionen“ findest du eine Auflistung aller Anzeichen einer Depression sowie Hilfestellung für die ersten Schritte bis hin zur Therapeutenwahl.
Psychotherapie ist kein Stigmata für Verrückte
Zum Therapeuten gehen nur Verrückte? Von wegen! Meiner Meinung nach ist eine Psychotherapie eine einmalige Möglichkeit, sich selbst kennenzulernen. Das könnte den meisten Menschen nicht schaden. Eine Psychotherapie schafft Selbst-Verständnis – für die eigene Vergangenheit, für Gefühle sowie Denk- und Verhaltensmuster. Und darin liegt der Schlüssel zur positiven Veränderung und persönlichem Glück.
Ich kann das aus eigener Erfahrung bestätigen. Neben tiefenpsychologischer und Verhaltenstherapie habe ich auch alternative Formen, wie Schreibtherapie und Tanztherapie ausprobiert. Immer habe ich etwas Neues gelernt – über mich, mein Umfeld, meine Lebensziele. Therapie ist eine riesige Chance, kein Stigmata! Ergreife sie und finde den richtigen Psychotherapeuten!
Die Depression als Chance – Dein Wegweiser zum Lebensglück
Depressive Episoden bleiben zwar nicht völlig aus, aber durch die Psychotherapie hat sich mein Umgang mit ihnen verändert. Ich sehe die Depression nicht mehr als pechschwarzes Damoklesschwert über mir schweben, sondern sie ist ein wertvolles Alarmsignal meines Körpers. Und diesem schenke ich nun Aufmerksamkeit, statt weiter zu funktionieren bis alle Energiereserven erschöpft sind. Die Depression hat mir gezeigt, wer ich wirklich bin und welche Kraft in mir steckt. Sie hat eine Änderung angestoßen: In meinem Alltag. Im Kontakt mit anderen. In meinem Leben. Mit mir selbst.
Meine 6 größten Erkenntnisse für deinen Weg:
-
1. Selbstakzeptanz und Selbstfürsorge:
Vermutlich warst du bislang ein hochkarätiger Perfektionist: In Schule und Beruf ein Streber, umsorgendes Kind gegenüber den Eltern, aufopferungsvoll in jeder Freundschaft. Immer perfekt ... wären da nicht diese kleinen Makel und Fehler. Trotzdem versuchst du es allen recht zu machen und stellst eigene Bedürfnisse hinten an. Wenn du sie überhaupt noch spürst.
Erkenne, wohin dich dieses Verhalten geführt hat: mitten in die Depression! Es ist schlichtweg ein fieser Energieräuber. Denn du wirst nie perfekt sein – niemand ist das! Wir sind schließlich Menschen und keine Maschinen. Und genau aus diesem Grund haben wir einen einzigartigen Kompass, der uns stets den richtigen Weg weist: das Bauchgefühl. Nutze es um abzuwägen, ob die Anforderungen an dich selbst realistisch sind. Sag „Nein“, wenn Freunde, Familie oder Kunden etwas verlangen, dass du nicht möchtest. Sei besonders liebevoll zu dir, wenn ein schlechter Tag deinen Weg kreuzt und schalte ein paar Gänge herunter. -
2. Geduld:
Unsere Gesellschaft ist getrimmt auf Ergebnisse und Fortschritt – immer schneller und besser muss alles werden. Vor allem du selbst, oder? Also muss die Depression innerhalb weniger Tage besiegt werden. Mit dieser Zielsetzung kommst du garantiert nicht weit. Du frustrierst dich im schlimmsten Fall selbst und bestätigst dir deinen Glaubenssatz: „Ich bin nicht gut genug.“
Mir persönlich hat eine Geschichte die Augen geöffnet. Ihre Quintessenz: Pflanzen wachsen nicht schneller, wenn man an ihnen zieht. Man verletzt nur ihre Wurzeln und sie welken. Seither bin ich (meistens) geduldiger mit mir selbst und gebe mir Zeit – zum Entspannen, zum Entscheiden, zum Weitergehen auf dem eigenen Weg. Vielleicht hilft auch dir dieses Bild dabei, den brutalen Antreiber in seine Schranken zu weisen. Habe den Mut und das Vertrauen in dich – denn alle Lösungen sind bereits in dir. Sie werden sich von allein zeigen, wenn die Zeit gekommen ist und du ihnen offen begegnest. -
3. Achtsamkeit und das Wiederentdecken der Langsamkeit:
In seinem Buch „Auf dem Jakobsweg“ übt sich Paulo Coehlo in Langsamkeit. Jeder Schritt wird aufmerksam beäugt. Keinerlei Ablenkung säumt seinen Weg. Stattdessen erfährt er innere Ruhe. Das kannst auch du! Statt hektisch von einem Termin zum anderen zu eilen oder beim Multitasking zu verzweifeln, kannst du deine Tage entzerren. Nimm dir weniger vor und konzentriere dich auf jede Aufgabe. Auch Pausen solltest du bewusst einplanen, sie helfen dir zu entschleunigen.
Dein Gedankenkarussell dreht sich dennoch schwindelerregend schnell? Dann verlangsame deine Schritte. Gehe achtsam, atme tief in deinen Bauch oder gönne dir eine halbe Stunde Meditation. Auch eine Tasse Tee auf dem Balkon oder Yoga im Grünen können Wunder helfen, um wieder in Kontakt mit dir selbst zu kommen. Probiere aus, was dir hilft. -
4. Wertschätzung von Kleinigkeiten und wahren Freunden:
„Ich habe heute nichts geschafft. Nichts war wirklich gut.“ Ein Satz, der vielleicht auch dir ins Bett folgt. Mit einem täglichen Ritual kannst du deinem unbarmherzigen Kritiker besänftigen. Liste im Geiste oder schriftlich sämtliche Kleinigkeiten auf, die du vollbracht hast und erfahren durftest: Aufstehen – Duschen – einen leckeren Latte Macchiato schlürfen – Yoga – einer alten Dame mit dem Einkauf helfen – eine Kugel Eis im Park gönnen – ein nettes Kundengespräch führen usw. Eben diese Dinge sind deine Erfolge. Lass sie ein Lächeln auf dein Gesicht zaubern. Denn in einer Depression sind solche vermeintlichen Nichtigkeiten schon große Schritte gen Heilung. Öffne außerdem deinen Blick für die Menschen, die dir in solchen Phasen beistehen und dir Mut zusprechen. Sie sind kostbar. Du musst nicht allein durch dieses dunkle Tal. -
5. Selbstreflexion und neue Lösungswege:
Durch die Depression wirst du förmlich gezwungen in dich hineinzuschauen. Das verworrene Knäuel aus Gefühlen sowie Denk- und Verhaltensmuster ist zwar schwer zu ordnen, doch es ist machbar. Hol dir therapeutische Unterstützung, um dich den unangenehmen Stimmen in deinem Inneren zu stellen. Häufig wird es dir Angst einjagen, dich wütend machen oder gar traurig. Doch genau diese Gefühle sind es, die deine Seele vergiften. Weil du sie ignoriert und weggedrückt hast. Sie lösen sich erst auf, wenn sie von dir honoriert und gespürt werden. Damit entsteht Raum für gute Gedanken und Empfindungen. Vielleicht gelingt es dir sogar, eine kindliche Neugierde zu entwickeln und Gefühle als Wegweiser zu deuten. Sie wollen dich nicht quälen, sondern dir helfen, neue Lösungswege auszukundschaften. -
6. Persönlichkeitsentwicklung:
Wenn du dich mit anderen Personen oder bestimmten Themen beschäftigst, lernst du sie besser kennen. So ist es auch mit dir selbst. Mit der Zeit hinterfragst du deine Verhaltensweisen und Gedanken. Von wem habe ich diese Eigenschaft? Warum entscheide ich mich so? Welches Gefühl begleitet mich gerade? Diese Konzentration auf die eigene Person schafft Verständnis und Akzeptanz für dich selbst. Und letztlich ist genau das der 1. Schritt in Richtung Persönlichkeitsentwicklung. Endlich weißt du, wer du wirklich bist und wo du hin möchtest. Du lernst deine Bedürfnisse und Wünsche zu erfüllen und dein Leben aktiv zu gestalten. Der Weg zum persönlichen Lebensglück ebnet sich. Also lauf los!
Ich habe mich auf den Weg gemacht, auch wenn er oft steinig ist. Niederlagen und dunkle Stunden gehören genauso dazu, wie leuchtende Erkenntnisse, wundersame Zufälle und siegreiche Tage. Ich bin dankbar für jedes kleine Geheimnis in mir, das ich schon lüften durfte. Und meine Neugierde wächst weiter. Ich wünsche dir die gleiche Kraft und viele nährende Seelen-Momente. Fang an zu leben in den buntesten Farben! Die schwarzen Flecken der Depression verblassen, wenn du dir selbst vertraust.
Quellen:
Chancen hinter der Depression – wachse über dich hinaus!
Du sitzt im pechschwarzen Loch der Depression. Bist vollkommen antriebslos. Deine trüben Gedanken kreisen wie gierige Geier in deinem Kopf. Ungelöste Probleme stapeln sich höher als der Turm zu Babel. Träume zerplatzen wie Seifenblasen. Kennst du das?
Ich war selbst gefangen in der Depression. Und auch heute noch holt mich die Krankheit ab und an wieder ein. Sie ist wie ein stiller Begleiter. Wenn ich zu schnell und zu hoch fliegen will, tritt sie aus dem Schatten. Versengt mir die Flügel. Spielverderber! Oder doch nicht?
Inhalt:
Balancieren zwischen innerer Stärke und Belastung
Depressionen haben den Status „Volkskrankheit“ nahezu erreicht. Im Laufe eines Jahres erkranken laut AOK rund 5,3 Millionen Deutsche. Frauen etwa doppelt so häufig wie Männer. Die Zahlen derer, die in Behandlung sind, steigen. Überraschenderweise freuen sich einige Experten sogar: Endlich trauen sich Menschen mit psychischen Problemen zum Arzt. Das Stigmata „Depression“ als Scham-Diagnose verblasst.
Doch was steckt eigentlich hinter der Krankheit? Was löst eine Depression aus? Neben genetischer Veranlagung, negativen Erlebnissen der Vergangenheit und äußeren Umständen spielt unsere innere Stärke – Resilienz genannt – eine entscheidende Rolle. Sie wirkt wie ein Gegengewicht auf der Wippe unseres Lebens. Die gute Nachricht: Du kannst sie festigen. Jederzeit.
Depressionen sind ein Weckruf unseres Körpers
Hinter einer Depression verbirgt sich aber noch mehr: Sie ist ein Weckruf oder Warnsignal unseres Körpers. Aktiv wird sie, wenn du ständig über deine Grenzen gehst und ohne ausreichende Pausen auf Höchstleistung läufst. Sie zeigt dir unmissverständlich, dass es höchste Zeit ist, auf dich aufzupassen. Eigene Bedürfnisse nicht länger hinten anzustellen und mal einige Gänge herunterzuschalten. Unser Körper schützt uns also vor dem Ausbrennen. Wer das begreift, ist auf dem besten Weg zur Heilung.
Depressionen heilen: Ehrlichkeit ist der 1. Schritt
Wer im Schatten seines Lebens steht, fühlt sich vor allem ohnmächtig: Kein Antrieb, kaum klare Gedanken, jede Entscheidung und jedes Problem erscheinen unüberwindbar. Deshalb sind die ersten Schritte ein Kraftakt. Wie ein schlüpfendes Küken, musst du die harte Schale der Depression aufpicken, um dich zu befreien. Der Weg raus aus dem Depressionsloch beginnt mit folgenden Punkten:
-
Sei ehrlich zu dir:
Erkenne, dass du ein Problem hast! Jeder hat mal einen schlechten Tag, ist erschöpft oder traurig. Doch wenn dein mentaler Akku auch nach 2 Wochen noch auf Notstrom läuft, solltest du dein Befinden hinterfragen: Wie geht es dir wirklich? Temporärer Durchhänger oder ein tiefes Gefühl der Antriebslosigkeit? Schwinden dein Mut und die Zuversicht, dass es bergauf geht? Hast du die letzten Wochen nur noch funktioniert und eine Maske aufgesetzt? Hast du ungewöhnliche Symptome an dir bemerkt? Treffen mehrere Faktoren zu, dann ist es höchste Zeit für den nächsten Schritt. -
Sprich mit einem vertrauten Menschen!
Es ist wichtig, nicht allein gegen die stetig wachsende Mauer der Depression anzukämpfen. Suche das Gespräch mit einer nahestehenden Person, der du dich öffnen kannst. Bleib nicht allein mit deinen düsteren Gedanken. Besprecht stattdessen gemeinsam, wie es dir geht und wie dich die Vertrauensperson unterstützen kann. Es ist keine Schande, um Hilfe zu bitten. -
Hol dir professionelle Hilfe!
Der Gang zum Arzt ist eine riesige Überwindung – das weiß ich aus eigener Erfahrung. Damals hat mich meine Mutter zum Hausarzt begleitet. Ich war voller Scham, aber es war definitiv die richtige Entscheidung. Wenn du einen gebrochenen Arm hast, gehst du schließlich auch zum Arzt ohne dich dabei schlecht zu fühlen. Jetzt hat deine Psyche eine Bruchstelle, die behandelt werden muss. Dein Hausarzt wird dir eine Überweisung zum Psychologen oder Psychotherapeuten ausschreiben, sodass du im letzten Step einen Profi aufsuchst.
In meinem Blogartikel „Die wichtigsten Fragen zu Depressionen“ findest du eine Auflistung aller Anzeichen einer Depression sowie Hilfestellung für die ersten Schritte bis hin zur Therapeutenwahl.
Psychotherapie ist kein Stigmata für Verrückte
Zum Therapeuten gehen nur Verrückte? Von wegen! Meiner Meinung nach ist eine Psychotherapie eine einmalige Möglichkeit, sich selbst kennenzulernen. Das könnte den meisten Menschen nicht schaden. Eine Psychotherapie schafft Selbst-Verständnis – für die eigene Vergangenheit, für Gefühle sowie Denk- und Verhaltensmuster. Und darin liegt der Schlüssel zur positiven Veränderung und persönlichem Glück.
Ich kann das aus eigener Erfahrung bestätigen. Neben tiefenpsychologischer und Verhaltenstherapie habe ich auch alternative Formen, wie Schreibtherapie und Tanztherapie ausprobiert. Immer habe ich etwas Neues gelernt – über mich, mein Umfeld, meine Lebensziele. Therapie ist eine riesige Chance, kein Stigmata! Ergreife sie und finde den richtigen Psychotherapeuten!
Die Depression als Chance – Dein Wegweiser zum Lebensglück
Depressive Episoden bleiben zwar nicht völlig aus, aber durch die Psychotherapie hat sich mein Umgang mit ihnen verändert. Ich sehe die Depression nicht mehr als pechschwarzes Damoklesschwert über mir schweben, sondern sie ist ein wertvolles Alarmsignal meines Körpers. Und diesem schenke ich nun Aufmerksamkeit, statt weiter zu funktionieren bis alle Energiereserven erschöpft sind. Die Depression hat mir gezeigt, wer ich wirklich bin und welche Kraft in mir steckt. Sie hat eine Änderung angestoßen: In meinem Alltag. Im Kontakt mit anderen. In meinem Leben. Mit mir selbst.
Meine 6 größten Erkenntnisse für deinen Weg:
-
1. Selbstakzeptanz und Selbstfürsorge:
Vermutlich warst du bislang ein hochkarätiger Perfektionist: In Schule und Beruf ein Streber, umsorgendes Kind gegenüber den Eltern, aufopferungsvoll in jeder Freundschaft. Immer perfekt ... wären da nicht diese kleinen Makel und Fehler. Trotzdem versuchst du es allen recht zu machen und stellst eigene Bedürfnisse hinten an. Wenn du sie überhaupt noch spürst.
Erkenne, wohin dich dieses Verhalten geführt hat: mitten in die Depression! Es ist schlichtweg ein fieser Energieräuber. Denn du wirst nie perfekt sein – niemand ist das! Wir sind schließlich Menschen und keine Maschinen. Und genau aus diesem Grund haben wir einen einzigartigen Kompass, der uns stets den richtigen Weg weist: das Bauchgefühl. Nutze es um abzuwägen, ob die Anforderungen an dich selbst realistisch sind. Sag „Nein“, wenn Freunde, Familie oder Kunden etwas verlangen, dass du nicht möchtest. Sei besonders liebevoll zu dir, wenn ein schlechter Tag deinen Weg kreuzt und schalte ein paar Gänge herunter. -
2. Geduld:
Unsere Gesellschaft ist getrimmt auf Ergebnisse und Fortschritt – immer schneller und besser muss alles werden. Vor allem du selbst, oder? Also muss die Depression innerhalb weniger Tage besiegt werden. Mit dieser Zielsetzung kommst du garantiert nicht weit. Du frustrierst dich im schlimmsten Fall selbst und bestätigst dir deinen Glaubenssatz: „Ich bin nicht gut genug.“
Mir persönlich hat eine Geschichte die Augen geöffnet. Ihre Quintessenz: Pflanzen wachsen nicht schneller, wenn man an ihnen zieht. Man verletzt nur ihre Wurzeln und sie welken. Seither bin ich (meistens) geduldiger mit mir selbst und gebe mir Zeit – zum Entspannen, zum Entscheiden, zum Weitergehen auf dem eigenen Weg. Vielleicht hilft auch dir dieses Bild dabei, den brutalen Antreiber in seine Schranken zu weisen. Habe den Mut und das Vertrauen in dich – denn alle Lösungen sind bereits in dir. Sie werden sich von allein zeigen, wenn die Zeit gekommen ist und du ihnen offen begegnest. -
3. Achtsamkeit und das Wiederentdecken der Langsamkeit:
In seinem Buch „Auf dem Jakobsweg“ übt sich Paulo Coehlo in Langsamkeit. Jeder Schritt wird aufmerksam beäugt. Keinerlei Ablenkung säumt seinen Weg. Stattdessen erfährt er innere Ruhe. Das kannst auch du! Statt hektisch von einem Termin zum anderen zu eilen oder beim Multitasking zu verzweifeln, kannst du deine Tage entzerren. Nimm dir weniger vor und konzentriere dich auf jede Aufgabe. Auch Pausen solltest du bewusst einplanen, sie helfen dir zu entschleunigen.
Dein Gedankenkarussell dreht sich dennoch schwindelerregend schnell? Dann verlangsame deine Schritte. Gehe achtsam, atme tief in deinen Bauch oder gönne dir eine halbe Stunde Meditation. Auch eine Tasse Tee auf dem Balkon oder Yoga im Grünen können Wunder helfen, um wieder in Kontakt mit dir selbst zu kommen. Probiere aus, was dir hilft. -
4. Wertschätzung von Kleinigkeiten und wahren Freunden:
„Ich habe heute nichts geschafft. Nichts war wirklich gut.“ Ein Satz, der vielleicht auch dir ins Bett folgt. Mit einem täglichen Ritual kannst du deinem unbarmherzigen Kritiker besänftigen. Liste im Geiste oder schriftlich sämtliche Kleinigkeiten auf, die du vollbracht hast und erfahren durftest: Aufstehen – Duschen – einen leckeren Latte Macchiato schlürfen – Yoga – einer alten Dame mit dem Einkauf helfen – eine Kugel Eis im Park gönnen – ein nettes Kundengespräch führen usw. Eben diese Dinge sind deine Erfolge. Lass sie ein Lächeln auf dein Gesicht zaubern. Denn in einer Depression sind solche vermeintlichen Nichtigkeiten schon große Schritte gen Heilung. Öffne außerdem deinen Blick für die Menschen, die dir in solchen Phasen beistehen und dir Mut zusprechen. Sie sind kostbar. Du musst nicht allein durch dieses dunkle Tal. -
5. Selbstreflexion und neue Lösungswege:
Durch die Depression wirst du förmlich gezwungen in dich hineinzuschauen. Das verworrene Knäuel aus Gefühlen sowie Denk- und Verhaltensmuster ist zwar schwer zu ordnen, doch es ist machbar. Hol dir therapeutische Unterstützung, um dich den unangenehmen Stimmen in deinem Inneren zu stellen. Häufig wird es dir Angst einjagen, dich wütend machen oder gar traurig. Doch genau diese Gefühle sind es, die deine Seele vergiften. Weil du sie ignoriert und weggedrückt hast. Sie lösen sich erst auf, wenn sie von dir honoriert und gespürt werden. Damit entsteht Raum für gute Gedanken und Empfindungen. Vielleicht gelingt es dir sogar, eine kindliche Neugierde zu entwickeln und Gefühle als Wegweiser zu deuten. Sie wollen dich nicht quälen, sondern dir helfen, neue Lösungswege auszukundschaften. -
6. Persönlichkeitsentwicklung:
Wenn du dich mit anderen Personen oder bestimmten Themen beschäftigst, lernst du sie besser kennen. So ist es auch mit dir selbst. Mit der Zeit hinterfragst du deine Verhaltensweisen und Gedanken. Von wem habe ich diese Eigenschaft? Warum entscheide ich mich so? Welches Gefühl begleitet mich gerade? Diese Konzentration auf die eigene Person schafft Verständnis und Akzeptanz für dich selbst. Und letztlich ist genau das der 1. Schritt in Richtung Persönlichkeitsentwicklung. Endlich weißt du, wer du wirklich bist und wo du hin möchtest. Du lernst deine Bedürfnisse und Wünsche zu erfüllen und dein Leben aktiv zu gestalten. Der Weg zum persönlichen Lebensglück ebnet sich. Also lauf los!
Ich habe mich auf den Weg gemacht, auch wenn er oft steinig ist. Niederlagen und dunkle Stunden gehören genauso dazu, wie leuchtende Erkenntnisse, wundersame Zufälle und siegreiche Tage. Ich bin dankbar für jedes kleine Geheimnis in mir, das ich schon lüften durfte. Und meine Neugierde wächst weiter. Ich wünsche dir die gleiche Kraft und viele nährende Seelen-Momente. Fang an zu leben in den buntesten Farben! Die schwarzen Flecken der Depression verblassen, wenn du dir selbst vertraust.
Quellen: